23. Juli 2014
Kurdische Militärs werden erst gegen die Dschihadisten der ISIL vorgehen, wenn sich eine Zerstörung des Zentralstaats anders nicht mehr verhindern lässt
Der ältere Herr in Tarnuniform mit den goldenen Sternen auf den Schultern steht auf einem frisch aufgeworfenen Erdwall. Er zeigt in die Richtung, in die auch das Kanonenrohr seines betagten Kampfpanzers russischer Bauart weist. Auf der anderen Seite des Kanals, an dem sich die Peschmerga-Einheit verschanzt hat, dort steht der Feind. Die Kämpfer der Organisation Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIL) liegen dort in Stellung. Und scheinen sich auf einen Angriff vorzubereiten. Doch sicher ist das nicht.
Je unaufhaltsamer der irakische Staat zerfällt, desto mehr geht für die Kurden im Norden ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Sie sind nach dem Vormarsch der Dschihadisten und der Einnahme von Mossul ihrerseits in die Ölstadt Kirkuk vorgerückt. Sie fiel den Peschmerga-Einheiten eher kampflos in den Schoß, da sich die Präsenz der Nationalarmee angesichts der anrückenden ISIL-Kämpfer in wenigen Stunden erledigt hatte. Die Soldaten machten sich aus dem Staub – die Peschmerga sicherten Kirkuk und Umgebung […]
[Ganzer Artikel auf Freitag.de] [Foto: Dyfed Loesche]
Schlagwörter: Erbil, Irak, IS, ISIS, Kirkuk, KRG, Kurden, Nordirak
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